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Gewichtstuning

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  • Gewichtstuning

    also es ist so:
    ich hab vor kurzem bekanntschaft mit nem m3 (e30) und einem m 635 csi - fahrer gemacht.
    und die waren irgendwie voll enthusiastisch in ein gespräch vertieft über gewichtstuning, und ich hab mich in das gespräch eingeschaltet.
    nach etwa 10 minuten sind wir draufgekommen, daß wir eigentlich überhaupt keine ahnung haben, von was wir da reden. (also daß weniger gewicht mehr leistung ist wissen wir schon, aber eben konkret isses etwas dürftig mit unserm wissen).
    jedenfalls, bei dem ganzen nichtwissen war (ist) uns aber klar, daß die reduktion von bewegter masse (schwungscheibe, kurbelwelle...) um ein vielfaches effektiver ist, als ruhende masse (karroserie) leichter zu machen.

    jetzt möchte ich euch in unser namen fragen, ob vielleicht irgendwer von euch ahnung oder erfahrung mit gewichtsreduzierten antriebsteilen und kann vielleicht dieses wissen mit mir teilen?
    und vor allem, wo es da bezugsquellen gibt...
    etwa bei alten rennställen, die vor wasweißichwieviel jahren mit m3 bzw. 6ern tourenwagenrennen gefahren sind?
    und vor allem, welche teile könnte man verwenden?

    also ihr seht schon, ich bin ein wenig konfus in der birne

    bitte sehnlichst um eure hilfe

    mit gruß

    rio

  • #2
    Re: Gewichtstuning

    was willst du mit gewichtsreduzierung denn erreichen? besseres hochdrehen des motors oder bessere beschleunigungswerte?
    ach ja, die besten (und billigsten) gewichtsreduzierungs-effekte erzielt man gewöhnlich beim fahrer

    Grüße

    Ralph

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    • #3
      Re: Gewichtstuning

      Das ist ein verdammt kompliziertes und umfangreiches Thema!

      Es ist richtig,das eine Verringerung der bewegten Massen zu einer Leistungssteigerung in geringem Maß führen kann,ob es jedoch auch der Lebensdauer des Motors zuträglich ist,ist die zweite Frage.
      Erleichterte Teile führen zu einer höheren Drehfreudigkeit,andererseits aber auch zu einem schlechteren Leerlauf.Das mag bei einem Sportmotor egal sein, im Strassenverkehr aber nicht.Außerdem stellt sich die Frage,ob diese erleichterten Teile die auftretenden (oszillierenden)Kräfte noch abkönnen,oder ob es den Motor einfach zerreißt.
      Tuning durch Gewichtserleichterung im Motor läßt sich eigentlich nur durch leichtere,hochwertige und verdammt teure Materialien erreichen,die das Minimum an Leistungszuwachs nicht wert sind!

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      • #4
        Re: Gewichtstuning

        Quasi für einen "Normalo" (fast) unbezahlbar und eigentlich
        nutzlos!!
        Gruß, Flo - ...vorne ist verdammt weit weg...

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        • #5
          Re: Gewichtstuning

          wieso bring das verringern von bewegter masse weniger als das verringern von ruhender masse?
          also ich war in physik nie so die leuchte, aber vor allem das veringern des gewichts von bewegten teilen müsste ja der effizienz in weitaus größerem maße zu gute kommen als das verringern des gewichts von ruhender masse.
          also irgendwie leuchtet das ein, weil dann ja wohl die gewichtssenkung aktiv zu spüren im gegensatz zum anbauen von cfk teilen usw., was ja nur einen passiven effekt hat.

          und sollt ich da prinzipiell was nicht schnallen, klärt mich bitte auf.

          und wegen den teilen, naja, vielleicht machen ja auch mal rennställe flohmärkte oder so *g*

          rio

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          • #6
            Re: Gewichtstuning

            Mit meinem Beitrag bin ich auf die Erleichterung von Motorteilen zur Leistungssteigerung eingegangen.

            Wenn Du das Auto als solches leichter machst,wird es bestimmt besser beschleunigen.
            Allerdings ist es so,das bei höheren Geschwindigkeiten das Fahrzeuggewicht die zweite Rolle spielt.Je höher die Geschwindigkeit wird,desto mehr kommt der Windwiderstand zum tragen.Und um gegen den Wind anzukommen helfen nur Drehmoment und Leistung,ein paar Kilo Fahrzeuggewicht weniger nützen dann irgendwann garnichts mehr!

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            • #7
              Re: Gewichtstuning

              inwieweit verschlechtert sich der leerlauf, d.h. wie bekommt man das zu spüren?
              rasselts dann nur noch bei der ampel oder macht mir dann der leerlauf den motor kaputt oder wie?

              achja bagwa, mich interessiert nicht nur die reduktion des gewichts von karosserie- und motorteilen (zylinder, etc.), sondern vor allem die effekte der reduktion des gewichts von antriebsteilen wie schwungrad, antriebswelle, evtl. getriebe usw.

              also kommen nicht gerade diese teile der leistung besonders zu gute, also deren gewichtsreduktion?

              auf bald

              rio

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              • #8
                Re: Gewichtstuning

                Die Schwungmasse am Motorflansch bildet durch ihr Trägheitsmoment einen Schwingungsdämpfer. Dieser "absorbiert" bzw. eher linearisiert die Umlaufgeschwindigkeit der Kurbelwelle denn jede Zündung ist wie ein Schlag auf diese zu sehen.
                Dadurch läuft der Antriebsstrang ruhiger.

                Großmotoren besitzen solche Dämpfer oft am passiven Kurbelwellenende (Dort wo kein Generator oder sonst was) montiert ist. Diese bestehen aus einem Gehäuse das mit, von der Viskosität her Honig ähnlichem Öl gefüllt ist. Darin ist eine weitere Schwungmasse gelagert die die Vibrationen durch das Öl bedämpft.

                Die Reduktion von Dämpfungswirkung hat zur Folge dass im Antriebsstrang verschiedenste Torsionsschwingungen entstehen die je nach Resonanzen verheerende Wirkung auf Lager, Zahnräder, Kupplungen und diverse andere Übertragungseinrichtungen haben.

                Die besten Ingeneure und Großrechner arbeiten daran gerade diese Probleme durch Resonanzen zu vermeiden und zu verhindern denn auch dieses Thema ist ein Kriterium für Dauerhaftigkeit von Motoren.

                Der Aufwand hier Änderungen einzuarbeiten steht wie Bagwa bereits erwähnt hat mit dem Nutzen in keiner vertretbaren Relation.

                Um noch auf eine Deiner Fragen einzugehen "wieso bring das verringern von bewegter masse ..."
                Überlege Dir das Gewichtsverhältnis (0,05%) zwischen der rotierenden Massen (ca. 50kg) und dem Rest des Fahrzeuges (ca. 1000kg). Daran kannst Du relativ einfach errechnen was der Umbau bringen würde.

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                • #9
                  Re: Gewichtstuning

                  Was vielleicht noch zu erwähnen wäre ist die Möglichkeit,das sich die Kurbelwelle durch unsachgemäßes Erleichtern der Schwungmasse in sich verdrehen,also regelrecht verbiegen kann,was einen Totalschaden des Motors zur Folge haben kann!

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Gewichtstuning

                    Ich dachte mir schon gleich am Anfang des Threads, das 4-5 kg weniger Fahrer oftmals das sinnvollste Gewichtstuning ist. Und gesund noch obendrein

                    Grüße

                    Ralph

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Gewichtstuning

                      eigentlich tuts ja hier nicht so viel zur sache aber ich wieg ca. 65 kg (öhm bei 1m82).
                      also gewichtstuning an mir wär wohl nicht so gesund, nä..?

                      rio

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                      • #12
                        Re: Gewichtstuning

                        Habt ja alle recht, ist alles nicht so einfach. Aber Rio, die bewegte Masse möchte auch erst mal in Bewegung versetzt werden und dafür braucht man Kraft. D.h. bei bewegten Massen geht es nicht nur darum, das Gewicht zu transportieren, sondern auch, es in Rotation zu versetzen. Deswegen müssen beim Radsport Laufradsaetze auch besonders leicht sein.
                        Aber bei den heutigen Motoren kann man nicht mehr so einfach das Schwungrad abdrehen, da bringst Du die ganze Motorsteuerung durcheinander.
                        - Umwege erhöhen die Ortskenntnis -
                        -Gruss vom Yeti-

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                        • #13
                          Re: Gewichtstuning

                          Rio, darum habe ich auch "oftmals" geschrieben, und nicht "immer".


                          Grüße

                          Ralph

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                          • #14
                            Re: Gewichtstuning

                            Ich sag mal ein wenig Schwungrad abdrehen geht immer!
                            Nur nicht übertreiben.
                            Aber mich wundert das keiner mal ein bißchen einfacher denkt!!??
                            Wie wäre es z.B. mit ein paar leichteren Felgen!!??
                            Geringere Kreiselkräfte, weniger ungefederte Masse sind alles schöne Effekte die sich sowohl bei der Beschleunigung als auch bei der Verzögerung angenehm bemerkbar machen.
                            Obendrein gibts noch ne bessere Straßenlage....

                            Das ganze ist zwar auch nicht unbedingt ganz günstig ( da sehr leichte Felgen meist aus etwas edleren Materialien bestehen, oder mindestens aufwendiger gefertigt sind "Schmiederad" ) aber macht auf jeden Fall Sinn.

                            Mit motorsportlichen Grüßen

                            FLo
                            ^^zeRkuLat
                            my car!


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                            • #15
                              Re: Gewichtstuning

                              Leider bekommt man für das leichteste Material für Felgen selten/nie eine Strassenzuslassung: Magnesium. Zu Korrosionsanfällig.

                              Ralph

                              Kommentar

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