BMW E31
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Die BMW 8er-Reihe, werksintern E 31 genannt, kam 1989 auf den Markt und ist ein Coupé der Luxusklasse. Der 8er beerbte den BMW 6er (Baureihe E24), war allerdings eine Nummer größer und teurer als sein Vorgänger. Der Hauptkonkurrent des E31 war der Mercedes SL, obwohl es sich beim SL um einen Roadster mit aufsetzbarem Hardtop handelt. (Den 8er gab es nur als reinrassiges Coupé. Es wurden Prototypen von einem 8er Cabrio entwickelt, denen es jedoch wegen der fehlenden C-Säule an Stabilität mangelte. Bis Ende 2004 waren drei 8er Cabrios auf den Straßen unterwegs.)
Anfangs war der E31 nur mit dem bereits vom BMW 750i bekannten Zwölfzylinder-Motor mit 300 PS lieferbar (Modellname: 850i). Im Herbst 1992 wurde die Baureihe um den 850 CSI mit einem 380PS starken Zwölfzylinder nach oben ergänzt. Dieser wurde ausschließlich mit 6-Gang-Schaltgetriebe und einer mitlenkenden Hinterachse angeboten. Ein halbes Jahr später folgte mit dem 840 Ci (Achtzylinder, 286 PS) ein neues Basismodell. Der 850i wurde nun in 850 Ci umbenannt und erhielt 1994 einen modernisierten Zwölfzylinder mit 326 PS.
Der E31 war bis zu seiner Einstellung (1999) das teuerste Modell im BMW-Programm. Der Verkaufserfolg des E31 blieb weit hinter den Erwartungen zurück, in zehn Jahren wurden nur rund 30.000 Exemplare gebaut. Mögliche Ursachen sind die zu große Abweichung vom Corporate Design (u.a. Klappscheinwerfer anstatt das Markenzeichen von BMW neben den Nieren: Die Doppelscheinwerfer), der zu extreme Mix zwischen Sportlichkeit und Komfort (v.a. das hohe Fahrzeuggewicht mit fast 2 Tonnen nagte an den Fahrleistungen), sowie die zu starke Ausrichtung auf den amerikanischen Markt. Dort wurde er nur bedingt angenommen, da man von einem Sportcoupé dieser Klasse mehr Leistung erwartete. Der Motor wurde von einer Reiselimousine übernommen und zeichnete durch Laufruhe, nicht jedoch durch Temperament aus. Das Fahrzeug hatte zwar ein eigenständiges Design, nicht jedoch einen eigenen Charakter.
Die Firma ALPINA aus Buchloe entwickelte auf Basis des 850i den ALPINA B12 5,0. Dieser hatte durch diverse Optimierungen 350PS und 470Nm. Auch war die Vmax-Begrenzung von 250km/h aufgehoben, was zur Folge hatte, dass das Coupe eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 280km/h erreichte. In der Zeit von Juni 1990 bis Mai 1994 wurden 97 Exemplare gefertigt. Ende des Jahres 1992, kurz nach Markteinführung des BMW 850 CSI, stellte ALPINA den B12 5,7 vor. Dieser basierte auf dem 850 CSI, der durch Überarbeitung des Motors und Hubraumerhöhung auf 5.646 cm³ eine Motorleistung von 306 kW (416 PS) und 570 Nm hatte. Auch wurde wieder auf die Vmax-Begrenzung verzichtet, wodurch eine Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h erreicht wurde. Hinzu kommt, dass bei diesem Modell statt dem 6-Gang-Schaltgetriebe eine 6-Gang-Shifttronik zum Einsatz kam, wodurch das Kupplungspedal entfiel. Beim Gangwechsel mit dem normalen Schalthebel wurde die Kupplung vollautomatisch betätigt. In der Zeit von November 1992 bis November 1996 verließen insgesamt 57 Stück des B12 5,7 das Werk in Buchloe.
Einzig die ALPINA-Modelle und der 850 CSI sind in Sammlerkreisen sehr begehrt, wodurch diese auch 10 Jahren nach Produktionsende noch relativ hohe Wertstabilität besitzen.
Vom angedachten Sportmodell M8 wurde lediglich ein Prototyp gebaut. Dieser besaß keine Scheinwerfer und war laut der Aussage eines ehemaligen BMW-Technikers nur „lose zusammengeschraubt“. Das Projekt wurde mangels potenzieller Käufer aber vorzeitig eingestellt. Der Motor des M8 wäre ein über 600 PS starker V12-Motor gewesen der dann aber letztlich noch seinen Platz im Supersportwagen McLaren F1 gefunden hat. Folglich findet sich bei näherer Betrachtung im Motorraum des McLaren, auch auf Anhieb das BMW-Symbol mit dem Schriftzug M Power wieder, was die niederbayrische Herkunft dieses Hochleistungsaggregats dokumentiert.
Außerdem wurden von BMW zu Testzwecken 1992 auch 18 Exemplare eines 830i gebaut, vermutlich mit dem 3l V8, der in diesem Jahr neu in der 5er und 7er Baureihe eingeführt wurde. Auch dieses Projekt wurde - wohl mangels ausreichender Fahrleistungen (218 PS und 290 Nm bei ca. 1850 kg Fahrzeuggewicht waren logischerweise unbefriedigend) - eingestellt.
Einen Nachfolger für den 8er gab es zunächst nicht. Erst 2003 ergänzte BMW seine Modellpalette wieder mit einem Oberklassecoupé, dem BMW 6er E63.
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Die BMW 8er-Reihe, werksintern E 31 genannt, kam 1989 auf den Markt und ist ein Coupé der Luxusklasse. Der 8er beerbte den BMW 6er (Baureihe E24), war allerdings eine Nummer größer und teurer als sein Vorgänger. Der Hauptkonkurrent des E31 war der Mercedes SL, obwohl es sich beim SL um einen Roadster mit aufsetzbarem Hardtop handelt. (Den 8er gab es nur als reinrassiges Coupé. Es wurden Prototypen von einem 8er Cabrio entwickelt, denen es jedoch wegen der fehlenden C-Säule an Stabilität mangelte. Bis Ende 2004 waren drei 8er Cabrios auf den Straßen unterwegs.)
Anfangs war der E31 nur mit dem bereits vom BMW 750i bekannten Zwölfzylinder-Motor mit 300 PS lieferbar (Modellname: 850i). Im Herbst 1992 wurde die Baureihe um den 850 CSI mit einem 380PS starken Zwölfzylinder nach oben ergänzt. Dieser wurde ausschließlich mit 6-Gang-Schaltgetriebe und einer mitlenkenden Hinterachse angeboten. Ein halbes Jahr später folgte mit dem 840 Ci (Achtzylinder, 286 PS) ein neues Basismodell. Der 850i wurde nun in 850 Ci umbenannt und erhielt 1994 einen modernisierten Zwölfzylinder mit 326 PS.
Der E31 war bis zu seiner Einstellung (1999) das teuerste Modell im BMW-Programm. Der Verkaufserfolg des E31 blieb weit hinter den Erwartungen zurück, in zehn Jahren wurden nur rund 30.000 Exemplare gebaut. Mögliche Ursachen sind die zu große Abweichung vom Corporate Design (u.a. Klappscheinwerfer anstatt das Markenzeichen von BMW neben den Nieren: Die Doppelscheinwerfer), der zu extreme Mix zwischen Sportlichkeit und Komfort (v.a. das hohe Fahrzeuggewicht mit fast 2 Tonnen nagte an den Fahrleistungen), sowie die zu starke Ausrichtung auf den amerikanischen Markt. Dort wurde er nur bedingt angenommen, da man von einem Sportcoupé dieser Klasse mehr Leistung erwartete. Der Motor wurde von einer Reiselimousine übernommen und zeichnete durch Laufruhe, nicht jedoch durch Temperament aus. Das Fahrzeug hatte zwar ein eigenständiges Design, nicht jedoch einen eigenen Charakter.
Die Firma ALPINA aus Buchloe entwickelte auf Basis des 850i den ALPINA B12 5,0. Dieser hatte durch diverse Optimierungen 350PS und 470Nm. Auch war die Vmax-Begrenzung von 250km/h aufgehoben, was zur Folge hatte, dass das Coupe eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 280km/h erreichte. In der Zeit von Juni 1990 bis Mai 1994 wurden 97 Exemplare gefertigt. Ende des Jahres 1992, kurz nach Markteinführung des BMW 850 CSI, stellte ALPINA den B12 5,7 vor. Dieser basierte auf dem 850 CSI, der durch Überarbeitung des Motors und Hubraumerhöhung auf 5.646 cm³ eine Motorleistung von 306 kW (416 PS) und 570 Nm hatte. Auch wurde wieder auf die Vmax-Begrenzung verzichtet, wodurch eine Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h erreicht wurde. Hinzu kommt, dass bei diesem Modell statt dem 6-Gang-Schaltgetriebe eine 6-Gang-Shifttronik zum Einsatz kam, wodurch das Kupplungspedal entfiel. Beim Gangwechsel mit dem normalen Schalthebel wurde die Kupplung vollautomatisch betätigt. In der Zeit von November 1992 bis November 1996 verließen insgesamt 57 Stück des B12 5,7 das Werk in Buchloe.
Einzig die ALPINA-Modelle und der 850 CSI sind in Sammlerkreisen sehr begehrt, wodurch diese auch 10 Jahren nach Produktionsende noch relativ hohe Wertstabilität besitzen.
Vom angedachten Sportmodell M8 wurde lediglich ein Prototyp gebaut. Dieser besaß keine Scheinwerfer und war laut der Aussage eines ehemaligen BMW-Technikers nur „lose zusammengeschraubt“. Das Projekt wurde mangels potenzieller Käufer aber vorzeitig eingestellt. Der Motor des M8 wäre ein über 600 PS starker V12-Motor gewesen der dann aber letztlich noch seinen Platz im Supersportwagen McLaren F1 gefunden hat. Folglich findet sich bei näherer Betrachtung im Motorraum des McLaren, auch auf Anhieb das BMW-Symbol mit dem Schriftzug M Power wieder, was die niederbayrische Herkunft dieses Hochleistungsaggregats dokumentiert.
Außerdem wurden von BMW zu Testzwecken 1992 auch 18 Exemplare eines 830i gebaut, vermutlich mit dem 3l V8, der in diesem Jahr neu in der 5er und 7er Baureihe eingeführt wurde. Auch dieses Projekt wurde - wohl mangels ausreichender Fahrleistungen (218 PS und 290 Nm bei ca. 1850 kg Fahrzeuggewicht waren logischerweise unbefriedigend) - eingestellt.
Einen Nachfolger für den 8er gab es zunächst nicht. Erst 2003 ergänzte BMW seine Modellpalette wieder mit einem Oberklassecoupé, dem BMW 6er E63.