Habe hier in einem 7er Forum eine gute Anleitung gefunden, die wohl auch fuer jedes andere Modell ganz gut passt:
Hallo,
Wir machen das in der Regel nach folgendem Schema:
Fahrzeug in eine Halle stellen mit Neonlicht
- Karosserie kontrollieren auf geflickte Unfallschäden und gespachtelte Pfuschstellen, dies geht bestens in einer Neon beleuchteten Halle, da sieht man jede Unebenheit und jeden Pfusch am Lack.
Die Spaltmase genauestens kontrollieren und alle sichtbaren Schweisnähte (Kofferaum, Türpfalze, Motorraum) ansehen ob diese noch original sind (Rahmenschäden resultierend aus Unfall) oder wenn diese mal repariert wurde, in welcher Qualität, Pfusch erkennt man dabei recht schnell.
An den Scheibenguimmis und Zierleisten auf Abklebungen achten, resultierend aus schlechter Überlackierung.
Dann auch mal richtig bücken und gegen das Licht in den Lack schauen, um abweichungen in der "Narbe" des Lackes festzustellen sind, eine optimales Auto hat ringsherum die gleiche "Narbe" im Lack wie ein Neuwagen, wenn fachgerecht Nachlackiert wurde unterscheiden sich die Reparierten Stellen kaum von den orignalen. Wenn dort starke Abweichungen drin sind war meist ein Pfuschiger Lackierer dran.
Im Kofferaum auch mal Matte hochnehmen und drunterschauen, und den Riechrüssel (Nase) mal rein stecken und riechen ob es feucht ist.
Dann, die Frontscheibe auf die kleinen Ministeinschläge kontrollieren, wenn ein Fahrzeug mit 100.000 km ausgewiesen ist und 10 Jahre alt ist, und eine mit Nadelstichen übersähte Fronscheibe hat, stimmt in aller Regel der km Stand nicht. Das ist immer ein Indiz das das Auto viel und schnell BAB gefahren ist, sprich mehr km drauf hat.
Innenaustattung:
Sitze vom Zustand her kontrollieren, am Fahrersitz lässt sich in aller Regel gut feststellen wie der km Stand ist. Ein abgewetztes glänzendes Leder zb. lässt in der Regel auf hohe Laufleistungen schliesen, dabei gilt zu beachten das es Unterschiede gibt, zwischen diesem Speckigen Wetzglanz und einer Lederpflege die auch viele benutzen (zum Beispiel mit Bienenwachs) um das Leder "schön" glänzend zu bekommen. Das sieht man aber, der Wetzglanz ist eklig schmuddelig und das Leder fässt sich brüchig hart an.
Die Obligatorische Prüfung des Lenkrades und der Pedalgummis kann auch schon viel verraten, hat das Fahrzeug erst 100.000 km weg und sind die Pedalgummis neu, ist garantiert was im Busche, am Lenkrad (meist Leder abgenutzt) erkennt man das recht einfach.
Wenn das ganze soweit ok ist, bzw. in der Relation zum Preis steht oder zu den eigenen Vorstellungen passt, geht es weiter, wenn nicht kann man schon wieder heimfahren.
Motorhaube auf:
In der Halle Motor starten und auf Nebengeräusche achten, klingt er sauber, läuft im Standgas stabil? keine "mechanischen" Nebengeräusche die da nicht sein sollten?
Mal ein bissel Gasgeben, also etwas hochdrehen lassen, blaibt er vom Geräsuch her Sauber? Dann mal Bremse treten und D einlegen, bei geöffneter Tür horchen ob irgend welche komischen Geräusche aus dem Getriebe kommen, das Getriebe mal durch schalten, also D --> 1 und D--> N und N --> R und R--> P , geht das alles gut, und ohne rucken? keine Geräusche die da nicht hinsollten?
Ist das ok, kann es weiter gehen, ist hier schon was nicht so wie es sollte kann man wieder heim fahren.
Fahrzeug auf eine Bühne fahren
Unterboden und alle Teile daran überprüfen, alle Achsteile mal beschnuppern, mal dran wackeln, die Räder mal kontrollieren (Spiel oder Klapperein) Auspuff kontrollieren, die Aufhängungen des Auspuffs beachten.
Ölverluste, Wasserverluste im Motor/Getriebe Bereich kontrollieren, auch das Diff nicht vergessen. Mal am Kardan ewas hin und her drehen ob Spiel ist, das erkennt man recht gut wenn da was nicht passt.
Die Bremsenkontrollieren auf Einlaufspuren, Belagstärke.
Ist das ok kann es weiter gehen, wenn nicht gehts heim
Dann zur Probefahrt:
Alles im Auto ausschalten, Lüftung und Radio aus. Und einfach mal fahren, Beschleunigung, bremsen, Schaltverhalten der Automatik, Kickdown, Freihändiges bremsen etc.
Mal etwas stärker Beschleunigen vielleicht auf 80 - 100 und dann voll in die eisen bis Stillstand, dabei einmal auf das Bremsverhalten achten, und wie die Automatik runter schaltet, besonders wenn man gerade steht - ruckt sie noch mal nach oder nicht? wenn nicht ist es gut, wenn ja dann vorsicht.
Lenkspiel beachten.
Wenn man dioe Möglichkeit hat auf einem grösseren Platz oder einer Unbefahrenen Strecke ein bissel zu testen folgendes Probieren: erst mal bei 60 ungefähr, mit hektischen Lenkbewegungen das Auto versuchen aufzuschaukeln, bleibt er stabil ohne sich hochzuschaukeln ist es gut, wenn er weich wird und anfängt sich in eigene Wankbewegungen aufzuschaukeln aufhören, dann ist an den Dämpfern und den Achteilen (gummis, Lager etc.) irgendwas faul.
Das ganze bei 80 oder 100 (entsprechend Sachte) noch mal versuchen, darüber kann man ganz gut feststellen ob die Hinterachsführung (Tonnenlager, Lenkhebel etc.) noch fit sind.
Dann mal ein Stück Stop and Go "spielen" um die Automatik zu testen, ob Sie auch bei sehr langsamer fahrt sauber und ruckfrei schaltet.
Auch mal vom Stand auf 100 Voll beschleunigen.
Ist das alles den Vorstellungen entsprechend?
Dann den Innenraum kontrollieren, Lüftung, Heizung, Klima, Sitzheitzung, el. FH, Schiebedach etc.
Ist das alles soweit ok, das Auto noch mal auf die Bühne und schauen ob irgendwelche Öl und Wasserspuren dazu gekommen sind.
---> Mehr fällt mir nicht ein.
Dumm ist wenn man keine Bühne hat, keine Halle und vorrausgesetzt man kauft bei einem Händler, der seine nicht zur Verfügung stellt.
Ich habe damals mit "meinem" Händler vorher ausgehandelt das wir seine Halle und seine Bühne benutzen dürfen um das Auto zu begutachten, er hat gleich zugestimmt und nur deshalb bin ich erst hingefahren (Nach dem ein Forumsmitglied vorab schon mal da schauen war ).
Wenn ein Händler das nicht zulässt, kannst es gleich sein lassen, denke ich.
Wenn du bei privat kaufst oder keinen "KFZler" in deinem Bekanntenkreis hast der sich das Fahrzeug mit anschaut, bleibt dir der Weg zum ADAC oder zur Dekra.
Die E32 typischen Schwachstellen findes du im Forum zur genüge, diese einfach zusammensammeln und ausdrucken und als Liste abarbeiten.
Zum Schluss muß ja "nur" noch Preis und Gegenwert stimmen, also auch wenn Mängel sind, diese aber in der relation zum Preis "dazu" gehören wäre es ok.
Das muß dann aber jeder selber feststellen das es gute Autos für gutes Geld gibt und kein Fahrzeug mehr Wert ist als man bezahlt.
so mehr fällt mir gerade nicht ein...
Viel Erfolg!
Hallo,
Wir machen das in der Regel nach folgendem Schema:
Fahrzeug in eine Halle stellen mit Neonlicht
- Karosserie kontrollieren auf geflickte Unfallschäden und gespachtelte Pfuschstellen, dies geht bestens in einer Neon beleuchteten Halle, da sieht man jede Unebenheit und jeden Pfusch am Lack.
Die Spaltmase genauestens kontrollieren und alle sichtbaren Schweisnähte (Kofferaum, Türpfalze, Motorraum) ansehen ob diese noch original sind (Rahmenschäden resultierend aus Unfall) oder wenn diese mal repariert wurde, in welcher Qualität, Pfusch erkennt man dabei recht schnell.
An den Scheibenguimmis und Zierleisten auf Abklebungen achten, resultierend aus schlechter Überlackierung.
Dann auch mal richtig bücken und gegen das Licht in den Lack schauen, um abweichungen in der "Narbe" des Lackes festzustellen sind, eine optimales Auto hat ringsherum die gleiche "Narbe" im Lack wie ein Neuwagen, wenn fachgerecht Nachlackiert wurde unterscheiden sich die Reparierten Stellen kaum von den orignalen. Wenn dort starke Abweichungen drin sind war meist ein Pfuschiger Lackierer dran.
Im Kofferaum auch mal Matte hochnehmen und drunterschauen, und den Riechrüssel (Nase) mal rein stecken und riechen ob es feucht ist.
Dann, die Frontscheibe auf die kleinen Ministeinschläge kontrollieren, wenn ein Fahrzeug mit 100.000 km ausgewiesen ist und 10 Jahre alt ist, und eine mit Nadelstichen übersähte Fronscheibe hat, stimmt in aller Regel der km Stand nicht. Das ist immer ein Indiz das das Auto viel und schnell BAB gefahren ist, sprich mehr km drauf hat.
Innenaustattung:
Sitze vom Zustand her kontrollieren, am Fahrersitz lässt sich in aller Regel gut feststellen wie der km Stand ist. Ein abgewetztes glänzendes Leder zb. lässt in der Regel auf hohe Laufleistungen schliesen, dabei gilt zu beachten das es Unterschiede gibt, zwischen diesem Speckigen Wetzglanz und einer Lederpflege die auch viele benutzen (zum Beispiel mit Bienenwachs) um das Leder "schön" glänzend zu bekommen. Das sieht man aber, der Wetzglanz ist eklig schmuddelig und das Leder fässt sich brüchig hart an.
Die Obligatorische Prüfung des Lenkrades und der Pedalgummis kann auch schon viel verraten, hat das Fahrzeug erst 100.000 km weg und sind die Pedalgummis neu, ist garantiert was im Busche, am Lenkrad (meist Leder abgenutzt) erkennt man das recht einfach.
Wenn das ganze soweit ok ist, bzw. in der Relation zum Preis steht oder zu den eigenen Vorstellungen passt, geht es weiter, wenn nicht kann man schon wieder heimfahren.
Motorhaube auf:
In der Halle Motor starten und auf Nebengeräusche achten, klingt er sauber, läuft im Standgas stabil? keine "mechanischen" Nebengeräusche die da nicht sein sollten?
Mal ein bissel Gasgeben, also etwas hochdrehen lassen, blaibt er vom Geräsuch her Sauber? Dann mal Bremse treten und D einlegen, bei geöffneter Tür horchen ob irgend welche komischen Geräusche aus dem Getriebe kommen, das Getriebe mal durch schalten, also D --> 1 und D--> N und N --> R und R--> P , geht das alles gut, und ohne rucken? keine Geräusche die da nicht hinsollten?
Ist das ok, kann es weiter gehen, ist hier schon was nicht so wie es sollte kann man wieder heim fahren.
Fahrzeug auf eine Bühne fahren
Unterboden und alle Teile daran überprüfen, alle Achsteile mal beschnuppern, mal dran wackeln, die Räder mal kontrollieren (Spiel oder Klapperein) Auspuff kontrollieren, die Aufhängungen des Auspuffs beachten.
Ölverluste, Wasserverluste im Motor/Getriebe Bereich kontrollieren, auch das Diff nicht vergessen. Mal am Kardan ewas hin und her drehen ob Spiel ist, das erkennt man recht gut wenn da was nicht passt.
Die Bremsenkontrollieren auf Einlaufspuren, Belagstärke.
Ist das ok kann es weiter gehen, wenn nicht gehts heim
Dann zur Probefahrt:
Alles im Auto ausschalten, Lüftung und Radio aus. Und einfach mal fahren, Beschleunigung, bremsen, Schaltverhalten der Automatik, Kickdown, Freihändiges bremsen etc.
Mal etwas stärker Beschleunigen vielleicht auf 80 - 100 und dann voll in die eisen bis Stillstand, dabei einmal auf das Bremsverhalten achten, und wie die Automatik runter schaltet, besonders wenn man gerade steht - ruckt sie noch mal nach oder nicht? wenn nicht ist es gut, wenn ja dann vorsicht.
Lenkspiel beachten.
Wenn man dioe Möglichkeit hat auf einem grösseren Platz oder einer Unbefahrenen Strecke ein bissel zu testen folgendes Probieren: erst mal bei 60 ungefähr, mit hektischen Lenkbewegungen das Auto versuchen aufzuschaukeln, bleibt er stabil ohne sich hochzuschaukeln ist es gut, wenn er weich wird und anfängt sich in eigene Wankbewegungen aufzuschaukeln aufhören, dann ist an den Dämpfern und den Achteilen (gummis, Lager etc.) irgendwas faul.
Das ganze bei 80 oder 100 (entsprechend Sachte) noch mal versuchen, darüber kann man ganz gut feststellen ob die Hinterachsführung (Tonnenlager, Lenkhebel etc.) noch fit sind.
Dann mal ein Stück Stop and Go "spielen" um die Automatik zu testen, ob Sie auch bei sehr langsamer fahrt sauber und ruckfrei schaltet.
Auch mal vom Stand auf 100 Voll beschleunigen.
Ist das alles den Vorstellungen entsprechend?
Dann den Innenraum kontrollieren, Lüftung, Heizung, Klima, Sitzheitzung, el. FH, Schiebedach etc.
Ist das alles soweit ok, das Auto noch mal auf die Bühne und schauen ob irgendwelche Öl und Wasserspuren dazu gekommen sind.
---> Mehr fällt mir nicht ein.
Dumm ist wenn man keine Bühne hat, keine Halle und vorrausgesetzt man kauft bei einem Händler, der seine nicht zur Verfügung stellt.
Ich habe damals mit "meinem" Händler vorher ausgehandelt das wir seine Halle und seine Bühne benutzen dürfen um das Auto zu begutachten, er hat gleich zugestimmt und nur deshalb bin ich erst hingefahren (Nach dem ein Forumsmitglied vorab schon mal da schauen war ).
Wenn ein Händler das nicht zulässt, kannst es gleich sein lassen, denke ich.
Wenn du bei privat kaufst oder keinen "KFZler" in deinem Bekanntenkreis hast der sich das Fahrzeug mit anschaut, bleibt dir der Weg zum ADAC oder zur Dekra.
Die E32 typischen Schwachstellen findes du im Forum zur genüge, diese einfach zusammensammeln und ausdrucken und als Liste abarbeiten.
Zum Schluss muß ja "nur" noch Preis und Gegenwert stimmen, also auch wenn Mängel sind, diese aber in der relation zum Preis "dazu" gehören wäre es ok.
Das muß dann aber jeder selber feststellen das es gute Autos für gutes Geld gibt und kein Fahrzeug mehr Wert ist als man bezahlt.
so mehr fällt mir gerade nicht ein...
Viel Erfolg!