Steuergerät für E34 von Bosch oder Siemens?

[C+B]

Hallo an alle BMW-Fahrer..!

Wir haben uns vor kurzem einen E34, 520i, Touring gekauft, die LiMa war defekt, ist aber ne neue reingekommen. Seit dem springt der Wagen nicht mehr an! der Anlasser dreht einwandfrei, aber es kommt nix vom Motor!
Also wurde der Wagen in die Werkstatt gebracht und dort sagte man uns, dass das Steuergerät defekt sei.
Nun suchen wir im Internet nach einem passenden Gerät.. und hier kommt jetzt die große Frage:
Wir haben ein Steuergerät der Marke Siemens, die Angebote sind aber alle von Bosch Motronic, Bj. Modell, Motorleistung und sogar die ersten 2 Schlüsselnummern im KFZ-Schein stimmen überein.. nur die Gerätenr. halt nicht, logisch, ist ja ein anderer Hersteller..
Paßt das Bosch-Gerät nun auch oder nicht?

Danke im Vorraus und allzeit Gute Fahrt!
C+B

[Erich]

Wenn Siemens drin ist, passt nur Siemens, wenn Bosch, dann Bosch. Nimm das Steuergeraet mal raus, an der Seite steht die BMW und die Siemens oder Bosch Nummer. Die Siemens oder Boschnummer ist das entscheidende dafuer.

Also wurde der Wagen in die Werkstatt gebracht und dort sagte man uns, dass das Steuergerät defekt sei.

War das eine BMW Werkstatt? Oder eine Krauterwerkstatt?
Oft sagen die auch nur es ist defekt, wenn man nicht mehr weiter weis.

Steuergeraete gehen selten defekt.
Lieber mal hier fragen
Die Alternative zum teuren Neugerät, die zeitwertgerechte Reparatur sowie Aufbereitung von...

http://www.hitzpaetz.de/

http://www.technikzentrum.net/Kfz-Motorsteuergeraet.3.0.html?gclid=CMHnpJ3Ol5kCFQFhQgodrnW-aQ

Oft kann man reparieren, statt teuer auszutauschen

Sendeanstalt und Sendedatum: SWR, Samstag, 22. Dezember 2007


Bildunterschrift: ]
Peter Meckel plagt sich mit der Elektronik seines BMW schon seit vier Jahren herum, seither ist das ABS außer Betrieb. BMW-Händler hatten ihm den Austausch des Steuergeräts empfohlen, was etwa 1.000
Euro kosten würde. Doch Meckel lehnt das hartnäckig ab, denn er will, dass die Werkstatt die Elektronik kostengünstig repariert. „Austauschen, nichts reparieren und den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen, Hauptsache, man verkauft was Neues“, ärgert sich der BMW-Kunde.
Überforderte Werkstätten Ruckelnde Motoren, streikende Schleuderbremsen, Airbags, die außer Betrieb sind, das wuchernde Elektroniknetz moderner Pkw ist inzwischen für jede zweite
Autopanne verantwortlich. Mit der Reparatur der Technik sind Autowerkstätten ähnlich überfordert wie der Landarzt mit einer
Gehirn-Operation. Statt Mängel zu beheben, wird ausgetauscht. Technik-Experten überrascht das nicht. Die Masse der Elektronik sei deutlich schneller gewachsen, als man das Fachwissen darüber
weitervermitteln könne, erklärt beispielsweise Herrmann Schenk von der
GTÜ. Es würden immer schneller immer mehr Steuergeräte eingebaut, der typische Mechaniker komme nicht mehr nach, die
Qualifikation hinke hinterher. Mangelndes Know how ist aber nicht das einzige Problem. In vielen Fällen sollen Autowerkstätten Elektronikbauteile gar nicht reparieren, der Hersteller empfiehlt
stattdessen den Austausch. Und es kommt noch schlimmer: Da Werkstätten nicht über die erforderlichen Diagnosemöglichkeiten
verfügen, werden Steuergeräte oft auch dann durch Neuteile ersetzt, wenn sie noch funktionieren.

Verbreitete Fehldiagnosen
Die Firma Hitzing und Paetzold in Gladbeck hat sich auf Operationen am offenen Autohirn spezialisiert. Die Experten können Elektronikfehler nicht nur erkennen, sondern auch beseitigen. In vielen Fällen sind
Reparaturen aber gar nicht nötig: 40 Prozent der Geräte, die eingeschickt werden, seien in Ordnung, schätzt André Paetzold. Täglich
treffen in der Elektronikklinik Hunderte von Steuergeräten ein, zum Beispiel von Werkstätten, die nicht nur auf den Umsatz schielen, sondern auch auf zeitwertgerechte Reparaturen achten. Immerhin ist die
Instandsetzung von Steuerelektronik bis zu 50 Prozent preiswerter als das Originalteil vom Hersteller.

Ursachen beseitigen
Mit einem an einen Computer angeschlossenen Motorsteuergerät wird ein
fahrendes Auto simuliert. Alle Funktionen, die während der Fahrt wichtig sind, werden durchgespielt. Die Diagnose dauert daher bis zu 48 Stunden. Ist zum Beispiel der Chip defekt, der für den korrekten Zündfunken sorgt, wird er von der Hauptplatine abgetrennt und ersetzt. Mit dieser Reparatur alleine ist es allerdings nicht getan. Auch die
Ursache des Defekts muss beseitigt werden. Häufig zerstören durchgescheuerte Kabel, defekte Schalter oder Feuchtigkeit im
Gehäuse die empfindliche Technik. Die Fehlersuche ist zeitaufwändig und
kostenintensiv. Viele Werkstätten drücken sich davor, die Konsequenzen trägt der Kunde: Dann nämlich kann der Fehler früher
oder später wieder auftreten.

Austausch zu vernünftigen Preisen
Auch die Gladbecker Spezialisten können nicht alles reparieren. Ist die Elektronik nicht mehr zu retten, helfen sie mit Instand gesetzten Altteilen. Diese wiederaufbereiteten Geräte haben die Qualität der Erstausrüstung, kosten allerdings nur 70 Prozent des Neupreises.
Der Handel mit gebrauchter Auto-Elektronik blüht mittlerweile auch im Internet und auf den Schrottmärkten. Aber Vorsicht: Elektronik ist nur etwas für Fachleute. Laien sollten dort auf eigene Faust nicht einkaufen.
Die Gefahr, das falsche Bauteil zu erwischen, ist sehr groß. Autobesitzer sollten bei Elektronikmängeln stattdessen hartnäckig bleiben und in Werkstätten auf preiswerten Alternativen zum Neuteil bestehen, denn zeitwertgerechte Reparaturen sind paktisch in jedem Fall möglich. Genau das hatten BMW-Händler Autobesitzer Meckel in all den Jahren
verschwiegen. Auf die Elektronikklinik stieß er nur durch Zufall. Die Geduld hat sich gelohnt. Das ABS seines BMW funktioniert jetzt wieder. Und halb so teuer wie das Neuteil von BMW war die Sache auch noch.
Dieser Text informiert über den Fernsehbeitrag vom 22.12.2007. Eventuelle spätere Veränderungen
des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.

[C+B]

Hallo Erich,

danke für die ausführliche Antwort!

Ich habe im Internet inzwischen mehrere Anbieter gesehen, die die Reparatur eines Steuergerätes anbieten.
Das Problem bei uns ist, dass wir den Wagen gekauft haben als er lief, danach hat der Auftragsverkäufer die LimA ausgebaut aund als "Ersatzteil" für den Wagen seiner Frau verwendet, ohne unsere Zustimmung.. hat sich wohl gedacht, erfindet schnell eine neue LiMa die er dann einbaut und wir merken nichts davon.. Nun ist zwar eine neue Lima drin, aber der Wagen springt nicht mehr an, darauf hat er ihn in eine Werkstatt gebracht. Keine Vertragswerkstatt, der Meister dort sei aber von BMW, bzw. habe früher dort gearbeitet.. Das Auto steht knapp 60 km von uns entfernt.
Ich kümmere mich hier nur um das passende Steuergerät, weil der Herr anscheinend dazu nicht in der Lage ist!
Fakt ist, dass der Wagen vorher lief und dass ich ihn so auch geliefert bekommen will! Es ist sein Problem, wie er das schafft.
Es stehen noch 250,-€ vom Kaufpreis aus, die er erst bei der Übergabe bekommen soll, ich überlege schon, ob ich das Auto da abhole, ohne den Rest zu bezahlen und dann in die Werkstatt meines Vertrauens stelle!
Weiß aber ja nicht, WAS nun wirklich dran ist, ob ich da mit den 250,-€ hinkomme, oder drauflege.. ist alles ne verzwickte Sache, sicherlich auch rechtlich gesehen..
Trotzdem nochmal Danke für die Antwort und den Tip!
MfG, C+B